Aufgrund mysteriöser Umstände in unserer Werkstatt ist es gefühlt kälter als draußen. Das verhilft uns im Sommer zwar zu einer angenehmen Frickeltemperatur, lässt aber im Winter lustige Kristalle im Ätzbad entstehen und macht Computer kaputt. Schlimmer als die Temperatur ist allerdings die Luftfeuchtigkeit, die in der kalten Jahreszeit bei 90% liegt und durch die praktische Gasheizung nicht gerade gesenkt wird. Abhilfe soll nun eine KWL, eine kontrollierte Werkstattlüftung schaffen. Diese kann direkt giftige Dämpfe absaugen und tauscht im Wärmetauscher feuchtwarme Giftluft gegen fast so warme Frischluft. Soweit die Theorie.
Der Aufbau des Wärmetauschers sollte eigentlich einfach von statten gehen - Plexiglasstreifen als Abstandshalter und Alufolie als Wärmeleiter (Plattenwärmetauscher ohne Platten). Doch ist Plexiglassägen ohne elektrische Unterstützung eine unangenehme Arbeit, beim anschließendem Bohren bricht einiges kaputt und gerade wird auch kaum etwas. Trotzdem wird aus den Überlebenden nun Schichtweise ein Tauscher aufgebaut - Folie und Plexiglas werden dabei mit Ponal-Holzleim fixiert. Dank der Trocknungszeit dauert die Fertigstellung aber noch etwas, vermutlich bin ich also im Sommer Einsatzbereit, wenn der Apparat nicht mehr gebraucht wird.
- Projektgeschichte